Pädakustik

BESSERES HÖREN FÜR UNSERE JUNGEN KUNDEN

Mögliche Hörstörungen bei Kindern

Mit etwa 2 - 3  Betroffenen von 1000 Neugeborenen ist der Hörverlust die häufigste Behinderung mit der Kinder zur Welt kommen. Es gibt aber auch Erkrankungen die einen Hörverlust zur Folge haben können z.B. Meningitis.


Wir hören mit den Ohren, aber verstehen mit dem Gehirn. Das bedeutet: Wenn Töne das Gehirn eines Kindes nicht erreichen, dann hört es nicht nur weniger, sondern bildet auch bestimmte Nervenbahnen nicht aus, die für das Erlernen von Sprache benötigt werden.


Das Gehirn entwickelt sich in den ersten Lebensjahren rasant, daher ist es sehr wichtig, schnell zu handeln, wenn ein Hörverlust diagnostiziert wurde. Die Hörbahnreifung findet hauptsächlich in den ersten zwei Lebensjahren statt und ist nach dem vierten fast abgeschlossen.


Nach Verordnung durch den Facharzt sollten die Hörgeräte zeitnah angepasst werden. Sie müssen fortlaufend und regelmäßig, d.h. immer wenn das Kind wach ist, getragen werden. 


Auch hochgradig hörgeschädigte Kinder können Hören und Sprechen lernen. Voraussetzung dafür sind optimal eingestellte Hörgeräte, Ihr Einsatz als Eltern und gut geschulte Fachleute, die Sie und das Kind begleiten. Jedoch kann ein Hörgerät, auch wenn es optimal eingestellt ist, das natürliche Hören niemals ersetzen.

AVWS

Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen 


Hierbei handelt es sich um eine zentrale Hörverarbeitungsstörung. Das heißt das Kind hat eine normale Hörschwelle, aber Schwierigkeiten, das Gehör gezielt auf eine Stimme zu richten, vor allem in einer lauten Umgebung wie in einem Klassenzimmer. Dabei helfen Roger Focus Systeme sehr erfolgreich den Lehrer besser zu verstehen.

ASS

Autismus-Spektrum-Störung 


Auch hier helfen Roger Focus Systeme sehr erfolgreich, sich auf die Stimme des Lehrers zu konzentrieren, besser mit den Mitschülern zu kommunizieren und besser zu lernen.

Hörtests für Kinder

Bei einem Hörtest kann festgestellt werden, ob Ihr Kind einen Hörverlust hat, ob ein oder beide Ohren betroffen sind, welche Art von Hörverlust vorliegt, wie stark der Hörverlust ist und ob er medizinisch behandelt oder mit Hörgeräten versorgt werden kann. Abhängig vom Alter und Entwicklungsstand des Kindes erfolgen unterschiedliche Arten von Hörmessungen wie OAE, BERA, Beobachtungs-, Ablenk- und Spielaudiometrie. Der erste Hörtest erfolgt bereits wenige Tage nach der Geburt und wird im gelben Heft bei der U1 dokumentiert.

Hörlösungen für Kinder

Hörgeräte sind der erste Schritt, um einen Hörverlust auszugleichen. Aber die beste Hörlösung für Kinder ist in der Regel eine Kombination aus Hörgeräten, drahtlosen Übertragungsanlagen und Zubehör.


Ganz wichtig ist, dass die Kinder ihre Hörgeräte mögen. Deshalb tragen die meisten Kinder bunte Hörgeräte. Das sorgt dafür, dass sie sie gerne tragen und andere Kinder die Hörgeräte auch toll finden. Vermeiden Sie, Ihrem Kind das Gefühl zu geben, es müsste seine Hörgeräte verstecken, damit sie keiner sieht. Denn sonst besteht ein hohes Risiko dafür, dass sie die Geräte in der Schule rausnehmen, weil sie sich schämen und ihre schulische Leistung würde darunter stark leiden.

Mögliche Symptome einer Hörstörung bei Kindern

  • erschreckt nicht bei lauten und plötzlich einsetzenden Geräuschen 
  • versucht nicht, die Schallquelle zu lokalisieren, dreht z. B. den Kopf nicht zum Sprecher 
  • fasst oft an ein oder beide Ohren – dies kann auf ein Druckgefühl oder eine Infektion im Ohr hinweisen
  • das Kind versucht, durch schrille Schreisignale auf sich aufmerksam zu machen 
  • zieht sich aus sozialen Kontakten gern zurück oder reagiert zunehmend aggressiv 
  • fällt in Gruppen durch „unruhiges“ Verhalten auf – dem Versuch, die Information über das Sehen zu erschließen 
  • fragt oft „Was?“
  • stellt die Lautstärke am Fernseher immer hoch ein.
  • spricht undeutlich
  • Sprachentwicklungsstörungen, Lauterwerbsstörungen
  • trotz Logopädie stagniert der Erfolg der Sprachtherapie
  • das Kind ist nach der Schule sehr müde und hat unter Umständen auch öfter Kopfschmerzen